3.
ZIELE
Ich habe versucht, Mängel bzw. Fehler zu vermeiden,
die mich selber beim Surfen oft störten und
mir daher nach und nach einige Ziele gesetzt,
auf die ich im Folgenden näher eingehen werde.
3.02
Keine Weiterleitung
Wenn die Adresse zum gewählten Server zu lang und schwer zu merken
ist
,
dann kann man sich auch bei
(meist kostenlosen)
Weiterleitungs-Diensten einen kürzeren
URL
registrieren lassen.
Dies hat allerdings den Nachteil, dass der Besucher
(ohne dies zu merken)
auf zwei verschiedene Server zugreift und die Internet-Seite somit nicht erreichbar ist,
wenn einer von beiden mal ausfällt, was gelegentlich passieren kann.
Abhilfe schafft hier eine eigene
Domain
bei einem Provider,
der auch gleich schnellen Webspace zur Verfügung stellt.
Ich selber nutze zum Beispiel seit einiger Zeit daher den Server von
1und1 (ehemals Puretec)
,
wo auch mein Domainname registriert ist.
3.03
Schneller Server
Wenn eine angewälte Seite nicht innerhalb weniger Sekunden aufgebaut ist,
verlieren Besucher meist die Geduld.
Gute Erfahrungen habe ich zum Beispiel mit
T-Online
,
NetSurf
und
1und1 (Puretec)
gemacht.
Kostenlose Dienste konnten mich dagegen nicht überzeugen.
Löbliche Ausnahme war in unserer Region der Dienst
Lippstadt.net,
der sein kostenloses Angebot aber leider zum 2002-03-01 einstellen musste.
Na ja ... immerhin konsequent.
3.05
System-Kompatibilität
Auch wenn die
8.3-Regel
heute nicht mehr eingehalten werden muss,
so sollte man dennoch ein paar Punkte bei der Namens-Vergabe von Dateien beachten.
Sonderzeichen
(auch Umlaute und Leerzeichen)
bei Datei-Namen können zu Problemen führen,
da diese oft als Steuer-Zeichen verwendet werden,
bzw. nicht von jeder Sprach-Version erkannt werden.
Desgleichen sollte man auf Groß-Buchstaben verzichten,
denn im Gegensatz zu Windows unterscheidet
Unix
zwischen Groß- und Klein-Buchstaben.
3.06
Browser-Kompatibilität
Auf vielen Internet-Seiten
(zugegeben auch auf meiner) findet man den Hinweis,
dass diese
(nur!?) für einen bestimmten Browser optimiert seien.
Dennoch sollte aber jede Internet-Seite mit jedem gängigen Browser noch darstellbar sein.
Zumindest sollten die Seiten zum Beispiel mit dem Firefox, Internet Explorer und Opera
bis zur jeweils vorletzten Version so funktionieren,
dass der Inhalt noch einigermaßen erkennbar dargestellt wird.
Es spricht zwar nichts dagegen, Funktionen einzubauen,
die nur von bestimmten Browsern dargestellt werden können,
doch sollte man diese nur einsetzen,
wenn sie bei anderen Browsern keine gravierenden Fehler hervorrufen
und nicht zwingend zur Darstellung der Gesamt-Seite erforderlich sind.
Wollte man allerdings eine 100-prozentige Browser-Kompatibilität bieten,
so müsste man auf so ziemlich alles verzichten,
was über Basis-HTML hinaus geht,
denn leider interpretieren manche Browser
diverse Angaben anders, als es vom
W3C
festgelegt wurde.
Hier sind Kompromisse kaum vermeidbar.
3.12
Einfache Navigation
Man sollte nicht davon gehen,
der Besucher könne der eigenen Log(ist)ik mühelos folgen!
In Internet-Bereichen ohne klare Orientierungshilfe hat man sich schnell verlaufen.
Ich habe mich daher entschieden,
in meinem Internet-Bereich ein Haupt-Menü am linken Seitenrand zu installieren,
welches immer(!) zur Verfügung steht.
Dieses Menü hatte ich aus Designgründen anfangs
mittels Javascript mit grafischen Schaltern gestaltet.
Für die wenigen Fälle,
in denen das Schalter-Menü mangels Javascript nicht korrekt dargestellt wurde,
installierte ich am untersten Bildrand zusätzlich ein reines Text-Menü.
Mittlerweile habe ich die grafischen Schalter durch CSS-Schalter ersetzt,
was sowohl die Ladezeit verkürzt,
als auch das zusätzliche Text-Menü überflüssig macht.
Damit das Haupt-Menü keine Überlänge bekommt,
habe ich meinen Haupt-Themen eigene Unter-Menüs "spendiert",
die sich automatisch am rechten Seitenrand öffnen.
Sollte mal ein Benutzer nur eine einzelne Unterseite aufrufen
(zum Beispiel weil er über eine Such-Maschine direkt dorthin gelangt ist),
so wird das komplette Frameset automatisch mittels Javascript nachgeladen.
Für den relativ seltenen Fall, dass dies nicht funktioniert,
weil beim Besucher zum Beispiel Javascript deaktiviert ist,
biete ich auf jeder redaktionellen Seite zusätzlich einen "Reload"-Befehl an,
mit dem die Gesamt-Seite manuell nachgeladen werden kann.
Von dort findet man dann (hoffentlich!) wieder auf die gewünschte Unter-Seite.
3.16
Keine Deadlinks
Das Internet lebt zwar von Verweisen
(Links) auf fremde Internet-Seiten,
doch nützen diese nichts,
wenn sie nicht funktionieren und verärgern nur den Besucher.
Natürlich kann man nicht vorhersehen, ob fremde Seiten,
auf die man einen Verweis gesetzt hat, irgendwann aus dem Netz genommen werden.
Doch man sollte die Verweise, die man setzt,
zumindest regelmäßig kontrollieren.
Bei längeren Listen
(z.B. die Tarkus-OnLine-SurfTipps)
bietet es sich an, ein Tool zu benutzen,
von denen diverse als Freeware angeboten werden
(z.B. Xenu
).
Mitunter hat der Autor der fremden Seiten
nur den Namen der Datei, auf die man verweist,
geändert oder sie in einen anderen Ordner verschoben!?
Sofern man nicht auf eine ganz bestimmte Unter-Seite des fremden Angebots verweisen muss,
kann man dem jedoch vorbeugen,
indem man lediglich auf die Domain und nicht auf eine bestimmte Seite verweist
(also z.B. nur "http://www.Fremde-Domain.de/"
statt "http://www.Fremde-Domain.de/bestimmte-seite.shtml").
Man sollte ohnehin nur dann auf Unter-Seiten fremder Internet-Angebote verweisen,
wenn dies vom jeweiligen Seiten-Betreiber ausdrücklich geduldet
oder sogar gewünscht wird.
Denn jeder Seiten-Aufruf bedeutet letztlich Traffic,
der je nach Provider bei Überschreitung eines vorgegebenen Limits teuer werden kann.
Verständlicherweise gefällt es nicht jedem Betreiber,
wenn diese sogenannten "Deep Links" zwar Traffic verursachen,
aber den Besucher am eigentlichen Angebot vorbei schleusen.
Man begibt sich da übrigens auch juristisch schnell auf recht dünnes Eis!
3.19
Girl-Code statt Spagetti-Code
Richtige Programmierer sind richtige Männer,
und richtige Männer scheren sich einen Teufel darum,
wie Technik unter der Oberfläche aussieht - Haupsache es funktioniert.
Das Ergebnis sind dann zum Beispiel im Falle von Programmen und auch Internet-Seiten
schier endlos lange, unüberschaubare Zeilen,
weshalb man das auch als Spagetti-Code bezeichnet.
Verpönt dagegen ist,...
...wenn jede Anweisung in einer eigenen Zeile steht,
...wenn Tiefenstrukturen durch Einrückungen klar erkennbar sind,
...wenn Themen in Abschnitte unterteilt werden und, nicht zuletzt,
...wenn erklärende Kommentare den eigentlichen Code ergänzen.
Und weil all das eben das genaue Gegenteil ihres Spagetti-Codes darstellt,
bezeichnen es diese "richtigen" Männer abfällig als Girl-Code.
Nun, ich oute mich mal.
Denn wer mal weit reichende Änderungen an einem komplexen Webauftritt durchführen muss,
der wird schnell Gefallen am "mädchenhaften" Design finden - garantiert!
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